Zum Bericht Remscheider General-Anzeiger
Robert Griess bietet mit
„Revolte – eine Anleitung für die Mittelschicht“ derzeit das aktuellste,
treffendste und komischste Kabarett-Programm, das man jenseits des TVs sehen
kann. Ob Euro-Krise und Anti-Bank-Proteste, Politiker in Schockstarre oder die
Angst der Waldorfmutter vor der Bratwurst - Griess´ Figuren zwischen Abgrund und
Hochkomik bringen das Publikum zwei Stunden lang auf höchstem Niveau zum
Rasen. Allen voran Herr Stapper auf Hartz IV mit Hang
zur Rebellion, „ein Urgestein wie aus dem Bilderbuch der Originale“ (Kölner
Stadt-Anzeiger), der als moderner Don Quichote der Großstadt mit anarchischem
Spaß Angst und Schrecken in den Wohlfühlmilieus zwischen Bioladen und
Balsamico-Bezirk verbreitet. Ihm zur Seite Herr Schober, im Kopf Revoluzzer im
Herzen ein Weichei vor dem Herrn, der es allen Recht machen will, aber nichts
echt macht. Dazwischen Griess selbst, als Kabarettist stets in der
Zwickmühle zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
Wenn diese drei Väter die Bühne
in eine Spielplatzbank verwandeln und die Welt verhandeln, rasen die Pointen nur
so hin und her. Nicht umsonst nennt der Kölner Stadt-Anzeiger Robert Griess den
Kabarettisten „mit der schnellsten und frechsten Klappe von Köln“(!) und die WAZ
schreibt: "Eine Glanzleistung auf höchstem Niveau. Die Zuschauer grölen, lachen,
pfeifen und applaudieren von der ersten Minute an, mitgerissen von diesem
zügellosen Kabarett-Programm." Selbst die FAZ ist angetan, wenn Griess´
Spielplatzväter zwischen Ayurveda und kommendem Aufstand schwadronieren: "Bei
Robert Griess kriegen sie garantiert andere Kost serviert als im TV.
Schwarzhumorig, komisch, politisch unkorrekt - bei Griess wird zurückgelacht."
Ganz nebenbei gelingt es Griess auch noch, mit seiner „Sexiest-Ü-40-Boy-Group
alive!“(Darmstädter Echo) die deutsche Antwort auf „Two and a half men“ auf die
Bühne zu bringen.
REVOLTE ist eine abwechslungs-
wie temporeiche Kabarett-Show voll rasanter Dialoge, komischer Figuren und
beeindruckender Relevanz. Nichts weniger als ein satirischer Parforceritt durch
Wirtschaft, Politik und Erziehungsfragen im Dschungel der gefühlten
Wirklichkeiten. Ein überbordendes Programm – gleichermaßen auf Herz und Hirn
zielend, für Männer und Frauen, ebenso geeignet für Alt-Revoltierer als auch für
solche, die es erst noch werden wollen und im Privaten ganz klein anfangen! Und
der Dalai Lama kommt auch drin vor: „Wenn dir ein Vogel aufs Hemd kackt, sei
nicht wütend – freue dich vielmehr, dass Kühe nicht fliegen können!“
Die Bonner Rundschau resümiert:
„Robert Griess ist mit seiner Figur des revolutionären Hartz-IV-Empfängers
Stapper tatsächlich ein großer Wurf gelungen. Keine Frage, was Griess hier zu
bieten hat, ist wirklich grandioses politisches Kabarett. Herrlich, wie er sich
in seine jeweilige Rolle hinein steigert, polarisiert und polemisiert.“
Freitag, 01.06.2012, 20.30 Uhr; VVK 12,- €, Abendkasse 15,- €
Vorverkauf: Bergischer Büchermarkt, Bahnhofstraße; Bergische Morgenpost, Islandstraße; Buchhandlung Bücherwurm, Islandstraße
Robert Griess (*1966) ist Kabarettist, Autor und Vagabund. Er tritt bundesweit
in Theatern, Rundfunk und – wenn man ihn lässt – auch im Fernsehen auf:
Satire-Gipfel(ARD), Otti‘s Schlachthof(BR), Stratmanns(WDR),
Intensivstation(NDR) u.a.
Daneben schreibt er Drehbücher und Sketche für
TV (z.B.„Käptn Blaubär“) und Kollegen (Simone Solga, Die Diestel, Dieter
Hallervorden u.v.a.m.).
Er studierte Kabarett bei Hans-Dieter Hüsch, Harald
Schmidt und Georg Schramm im WDR und unterrichtete auch selbst schon an der
Kunsthochschule für Medien(KHM) in Köln. Griess gilt zu Recht als der komischste
und kompromissloseste Kabarettist seiner Generation. Laut Bonner General
Anzeiger ist Griess „zynisch, inkorrekt, schwarzhumorig, eloquent, schräg,
intellektuell, kurz: brillant!"
2006 gründete er mit HG Butzko, Christian
Ehring und Wolfgang Nitschke das Schlachtplatte-Ensemble, dessen
Jahresrückblick-Tourneen er bis heute organisiert.
Seit 2010 ist Griess
Künstlerischer Leiter des 1. Kölner Festivals für politisches Kabarett.
2012
erschien sein erster Roman „Stappers Revolte“ bei Random House als Buch und
Hörbuch.
Griess lebt in Köln.